Wenn ein Verein mittlerweile über 55 Jahre alt ist, dann gab es in dieser Zeit des Bestehens schon einige Mitglieder, die sich in besonderer Art und Weise um den Verein verdient gemacht haben. Auch das Blasorchester Büttelborn hat solche Mitglieder in seinen Reihen. Einige dieser Mitglieder wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Sie sollen hier vorgestellt werden. Ihr Wirken soll Anreiz sein, ihnen zum Wohle des Orchesters nachzueifern, damit auch auf dieser Ebene eine Basis für den Fortbestand des Blasorchesters Büttelborn geschaffen werden kann.
Unsere Ehrenvorsitzenden
Georg Kreim (Ehrenvorsitzender, verstorben 1999) war im Jahr 1964 der Hauptinitiator bei der Gründung der damaligen Kulturringkapelle, die später den Namen Blasorchester Büttelborn annahm. Im April 1964 kam es auf Veranlassung von Georg Kreim, der damals auch Vorsitzender des Kulturringes Büttelborn war, zu einer ersten lockeren Zusammenkunft und nur wenige Monate später zur Gründung der Kulturringkapelle mit insgesamt 13 Gründungsmitgliedern – unter ihnen auch Georg Kreim, der schließlich im September 1964 auch zum ersten Vorsitzenden der neuen Kapelle gewählt wurde.
In seine Amtszeit als Vorsitzender bis zum Juni 1976 fielen beispielsweise die ersten größeren Konzerte im Büttelborner Volkshaus, die bis heute noch bestehenden freundschaftlichen Bande zum Musikverein „Meulenwald“ Föhren, die noch heute praktizierte musikalische Umrahmung der Büttelborner Fastnachtssitzungen, Auftritte bei der Massey-Ferguson-Zentrale in Eschwege, die Feierlichkeiten zum zehnjährigen Orchesterbestehen, die ersten Aktivitäten in der Ausbildung von Jugendlichen, die Teilnahme am Hessentag in Fritzlar, der Dirigentenwechsel von Heinrich Klinger zu Walter Bergner und die erstmalige Anschaffung von einheitlichen Uniformen, um nur einige Stationen dieser Anfangsjahre des späteren Blasorchesters Büttelborn zu nennen.
Als Georg Kreim bei der Generalversammlung 1976 nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung stand, wählten ihn die Orchestermitglieder einstimmig zu ihrem Ehrenvorsitzenden. Georg Kreim hat in den Anfangsjahren die damalige Kulturringkapelle mit viel Umsicht, Geschick und unermüdlicher Kleinarbeit aufgebaut und sich als „Motor“ für ihre Weiterentwicklung eingesetzt.
Heinz Weyer (Ehrenvorsitzender, verstorben 1995) war im Jahr 1964 Gründungsmitglied und galt neben Georg Kreim als der Hauptinitiator und als die treibende Kraft bei der Gründung der damaligen Kulturringkapelle Büttelborn. Im Juni 1976 wurde Heinz Weyer in Nachfolge von Georg Kreim zum ersten Vorsitzenden gewählt. In seine Anfangszeit als Vorsitzender fielen vor allem so richtungsweisende Entscheidungen wie die Umbenennung in Blasorchester Büttelborn und die Umwandlung in einen eingetragenen Verein.
Heinz Weyer war ein Vorsitzender voller Visionen, die er auch nicht müde wurde, weiter zu entwickeln und umzusetzen. Schon früh erkannte er Notwendigkeiten, deren Früchte erst später zu reifen begannen. Bestes Beispiel hierfür war der Bau des vereinseigenen Musikpavillons im Jahr 1985 – wesentliche Grundlage für den gewaltigen Aufschwung des Orchesters. Weitere Stationen, die als Meilensteine in der Geschichte des Blasorchesters Büttelborn anzusehen sind und die von Heinz Weyer maßgeblich vorgedacht und mit Liebe zum Detail auch umgesetzt wurden, sind in erster Linie die Feierlichkeiten zum 25jährigen Orchesterjubiläum (1989), die Gründung des Jugendblasorchesters (1990), das Maifest (erstmals 1991), der Pavillonanbau (1994/95) sowie verschiedene Konzertreisen.
Doch Heinz Weyer war nicht nur Ideengeber für das Blasorchester Büttelborn sondern auch aktiver Musiker. Zuerst als Trompeter und Flügelhornist, später dann als Tenorhornist und gelegentlich auch als Aushilfsdirigent.
Heinz Weyer war stets darum bemüht, für das Ansehen des Blasorchesters Büttelborn in der Öffentlichkeit einzutreten. Dies fiel ihm aufgrund seiner charismatischen Persönlichkeit und seiner großen Überzeugungskraft leicht. In der Generalversammlung 1995 wurde Heinz Weyer posthum zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Aufgrund seiner Verdienste um das Blasorchester Büttelborn erhielt das Vereinsheim 1996 den Namen Heinz-Weyer-Musikpavillon.
Unsere Ehrenmitglieder
Fritz Astheimer (verstorben 2004) kam nur wenige Monate nach der Gründung der damaligen Kulturringkapelle als neues Mitglied zum Ensemble. Zusammen mit einigen weiteren, die sich in dieser Zeit dem Orchester anschlossen, ergänzte er die Kapelle als Es-Hornist. Bereits im September 1964, als ein vorläufiger Vorstand für das Orchester gebildet wurde, stellte sich Fritz Astheimer als Kassierer zur Verfügung. Diese wichtige Funktion im Vereinsvorstand hatte er insgesamt 12 Jahre inne.
Musikalisch wechselte er Mitte der 80er Jahre auf das Waldhorn um. Beim 25jährigen Vereinsjubiläum 1989 zählte er noch zu den Stützen des Orchesters, ehe er sich ein Jahr später nach 26 Jahren aktiver Musiktätigkeit aus dem Proben- und Spielbetrieb verabschiedete. Als inaktives Mitglied blieb er dem Verein aber bis zu seinem Tod erhalten. Unvergessen sind für viele heute noch die legendären Grillfeten im Hof von Anne und Fritz Astheimer in der Mainzer Straße, bei denen auch schon einmal Spanferkel auf dem Speiseplan standen.
Philipp Astheimer (verstorben 2005) war das erste inaktive Mitglied, das in den Vorstand des Blasorchesters Büttelborn gewählt worden war – und lange Jahre auch das Einzige. Zum 1. Januar 1979, als das Blasorchester Büttelborn als eingetragener Verein erstmals auch inaktive Mitglieder aufnehmen konnte, war Philipp Astheimer einer der ersten, die sich dem Verein als ein solches inaktives Mitglied anschlossen. Bereits zwei Jahre später stellte er sich als Vertreter der inaktiven Mitglieder für einen Beisitzerposten im Vorstand des Blasorchesters Büttelborn zur Verfügung. Diese Position im Vorstand hatte er insgesamt 16 Jahre inne. Auch bei nahezu allen Arbeitseinsätzen des Blasorchesters Büttelborn war Philipp Astheimer vertreten.
Obwohl er selbst nie ein Instrument erlernt hatte, war er von der Musik des Blasorchesters Büttelborn so begeistert, dass er bis zu seinem Tod praktisch bei allen öffentlichen Auftritten des Orchesters mit seiner Frau Mariechen anwesend war. Dies vielleicht auch deshalb, weil seine beiden Kinder, der Schwiegersohn, eine Enkelin und ein Enkel im Orchester aktiv mitwirken.
Brigitte Barthel ist seit 1974 aktives Vereinsmitglied. Seit dieser Zeit ist sie an der 2. Stimme eine feste Größe im Klarinettensatz und war auch viele Jahre als Satzführerin tätig. Damit ist sie heute die dienstälteste aktive weibliche Musikerin.
Seit 1978 leistet Brigitte Barthel Vorstandsarbeit. Von 1978 bis 1982 war sie zunächst Jugendwartin des Orchesters, ehe sie das Amt der Schriftführerin übernahm und dies auch heute noch ausübt.
Dadurch gehörte sie beim 25jährigen Vereinsjubiläum zum vierköpfigen Festausschuss. Auch beim 50jährigen Jubiläum des Blasorchesters Büttelborn zeichnete sie für einige Aufgaben verantwortlich. Dort war sie im AK-Sponsoring, im AK-Akademische Feier und in der Lenkungsgruppe tätig.
Ganz abgesehen davon, dass sie bei den bisherigen Maifesten mehr als 1.500 Personen auf Helferlisten in die unterschiedlichsten Dienste eingeteilt hat und bei allen Arbeitseinsätzen mit vorbildlicher Anwesenheit glänzt. Kaum ein Probenabend oder ein Auftritt, bei dem sie fehlt.
Außerdem war Brigitte Barthel viele Jahre auch in der Nachwuchsförderung als Blockflötenausbilderin und dann auch noch bis 2020 als Koordinatorin in der Blockflötenausbildung tätig.
Im Jahr 1970 begann Manfred Barthel seine Karriere beim Blasorchester Büttelborn als B-Klarinettist. Schon früh lernte er, auch das Saxophon zu beherrschen. Später dann auch die Es-Klarinette. Heute ist er – an welchem Holzblasinstrument auch immer – eine absolute musikalische Stütze des Orchesters.
Als der damalige Vorsitzende Heinz Weyer im Jahr 1995 überraschend verstarb, stellte sich Manfred Barthel, damals 34jährig, für das Amt des Vereinsvorsitzenden zur Verfügung. Diese Position hatte er von 1995-2023 inne.
Die von Manfred Barthel in der Öffentlichkeit, vor allem aber auch im Verborgenen geleistete Arbeit als langjähriger Vereinsvorsitzender kann nicht genug gewürdigt werden.
Die aktuelle Pflege des Internetauftritts hat sich Manfred Barthel ebenso zur Aufgabe gemacht, wie auch das Lay-Out von BOB-aktuell“. Ebenso die Gestaltung von Plakaten und von Programmheften sowie die Erstellung von Hygienekonzepten für das Vereinsheim und auch das Führen der Mitgliederverwaltung.
Er ist außerdem auch noch als Solist bei Konzerten und vor allem auch als Vize-Dirigent bei Proben, Probenwochenenden und Auftritten tätig.
Die Wertschätzung, die das Blasorchester Büttelborn derzeit in der Bevölkerung und in der Öffentlichkeit erfährt, ist ganz eng mit dem Wirken und dem Namen von Manfred Barthel verbunden.
Ulrich Best blieb als Tenorhornist und Baritonist von 1970 bis heute dem tiefen Blech treu und ist damit zusammen mit Hans Barthel und Harald Reinhardt dienstältester „Tiefes-Blech-Bläser“ im Verein. Es gibt im Orchester nicht viele, die wie er sowohl Violin- als auch Bassschlüssel lesen können.
Seine außergewöhnliche Rolle im Tenorhornsatz wird noch ergänzt und teilweise sogar übertroffen durch seine ehrenamtlichen Tätigkeiten im Vereinsvorstand. Vorstandsmitglied ist Ulrich Best seit 1976. Damals zum Zeugwart gewählt, hatte er diese Funktion bis 1997 inne. Von 1988 bis 2017 war er 2. Vorsitzender des Blasorchesters Büttelborn und hat dabei die beiden Jubiläen zum 25- und zum 50jährigen Bestehen in besonderer Weise mitgeprägt. Heute ist er noch als Beisitzer aktiv. In der Zeit nach dem Tod von Heinz Weyer bis zur Wahl von Manfred Barthel hat Ulrich Best mit viel Umsicht und Geschick das Blasorchester Büttelborn geführt.
Elektrizität und sanitäre Einrichtungen hat er im Musikpavillon immer wieder eingebaut oder ausgetauscht. Ein Maifest ohne seine fachliche Mitarbeit ist ebenfalls einfach undenkbar. Genauso logisch war es auch, dass er bei der Vorbereitung der anstehenden Sanierungsarbeiten am Vereinsheim eine bedeutende Rolle einnimmt.
Verlässlichkeit und Humor sind zwei besondere Merkmale, die absolut auf Ulrich Best passen.
Hans-Peter Ernst ist seit 1973 aktives Vereinsmitglied. Als Schlagzeuger steht man naturgemäß immer etwas im Mittelpunkt eines Orchesters. So auch er. Das fängt schon bei dem großen Aufwand für den Auf- und Abbau an. Das gilt aber auch für die Verantwortung, die ein Schlagzeuger in einem Orchester hat.
Hans-Peter Ernst gehörte in der Anfangszeit des Jugendblasorchesters zu den Ausbildern im Einzelunterricht. Nicht ohne Eigeninteresse, da er sich somit seinen eigenen Nachwuchs heranziehen konnte, der ihn heute entlastet. Schließlich gibt es im Percussion-Satz derzeit immerhin vier ehemalige Musiker aus dem Jugendblasorchester.
Hans-Peter Ernst gehörte von Anfang an viele Jahre zum Betreuerteam bei den Jugendorchester-Freizeiten. Er war außerdem viele Jahre Mitglied im Vergnügungsausschuss und sorgte als Fotograf für viele gelungene Schnappschüsse besonders bei den Weihnachtsfeiern.
Karl Jockel (verstorben 2005) war ebenfalls einer der ausgebildeten Musiker, die im Jahr 1964 zu den Gründern der damaligen Kulturringkapelle gehörten. Als gelernter Schlagzeuger war er über viele Jahre hinweg eine Stütze des Orchesters. Vor allem aber glänzte er bei Konzerten immer wieder als Solist am Xylophon. Sein Paradestück war dabei der „Zirkus Renz“. Unvergessen für uns alle. Karl Jockel war aber in besonderer Weise auch in der Vorstandsarbeit aktiv. Bereits im September 1964 gehörte er als Schriftführer dem vorläufig gebildeten Vorstand an. Diese Funktion hatte er insgesamt 18 Jahre inne.
Außerdem war er verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit des Orchesters. Viele Zeitungsartikel, interessante Fotos und Anekdoten spicken deshalb auch das Protokollbuch aus den Anfangsjahren, das von Karl Jockel akribisch geführt worden war. Vieles davon war schließlich auch Grundlage für die Festschrift anlässlich des 25jährigen Vereinsjubiläums. Auch Karl Jockel beendete seine aktive Musikerlaufbahn im Jahr 1990 nach dem Dirigentenwechsel von Walter Bergner zu Martin Reitz. Er blieb dem Orchester aber bis zu seinem Tod als inaktives Mitglied treu.
Klaus Klink (verstorben 2012) war ebenfalls einer aus der jüngeren Garde, die im Frühjahr 1964 der Gründungsversammlung der damaligen Kulturringkapelle beiwohnten. Ohne musikalische Vorbildung, aber dafür mit viel Engagement, ging er an das Erlernen der Trompete heran. Als 1. Trompeter hatte auch er maßgeblichen Anteil an der Entwicklung unseres Vereins. Schon sehr früh kam er dabei auch zu solistischen Ehren - sowohl auf der Trompete als auch auf dem schwierig zu spielenden Piston. Als Frohnatur sorgte Klaus Klink auch bei vielen Gelegenheiten immer wieder für gute Stimmung im Orchester. Nach dem 25jährigen Vereinsjubiläum beendete Klaus Klink seine musikalische Laufbahn.
Viele Verdienste erwarb sich Klaus Klink beim Ab- und Aufbau des Heinz-Weyer-Musikpavillons. Hier vor allem bei der Gestaltung der Außenanlagen. So hat er auch später immer wieder mal den Rasen vor dem Vereinsheim in einen Zustand versetzt, der den Musikpavillon zu einem Blickfang in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße werden ließ und lässt. Als inaktives Mitglied blieb Klaus Klink dem Orchester bis zu seinem Tod treu.
Hubert Kraus ist seit 1975 aktives Mitglied im Blasorchester Büttelborn. Ausgebildet als Posaunist hat er Mitte der 90er Jahre umgeschult zum Tubisten und hat es dabei innerhalb kürzester Zeit sogar bis zum Solisten im Tuba-Satz gebracht. Im Register des ganz tiefen Blechs zählt Hubert als zuverlässige Qualitäts-Konstante. Kaum ein Probenabend oder ein Auftritt bei dem er fehlt.
Hubert Kraus ist außerdem seit 1995 stellvertretender Kassenwart des Vereins und damit Vorstandsmitglied. Dabei fällt ihm u.a. die aufwendige Arbeit der Abrechnung des Einzelunterrichtes zu. Kaum einer kann sich vorstellen, was dies bedeutet.
Außerdem ist er beim Maifest und bei anderen Groß-Veranstaltungen von Anfang an für die Abrechnungsdienste mit verantwortlich gewesen.
Viel Zeit verbringt er oft auch mit dem Entwerfen von Ideen zur Entwicklung von Zukunftsstrategien, die für das Orchester von besonderem Wert sind.
Harald Reinhardt ist seit eh und je, also seit dem Jahr 1970, bekennender Tenorhornist im Blasorchester Büttelborn. So viele Jahre im Tenorhornsatz prägen. Teamgeist steht dort im Vordergrund. So auch bei Harald Reinhardt. Unter die Fittiche genommen von Leuten wie Heinz Weyer und Horst Jourdan hat sich auch Harald Reinhardt zu einem wertvollen Orchestermitglied entwickelt. Nicht nur musikalisch.
Sobald es ihm als Schichtarbeiter bei Opel möglich war stellte er sich in den Dienst des Vereins. Dies gilt vor allem auch bei Aktivitäten wie dem Maifest, bei dem er auch schon einmal Sonderaufgaben innehatte.
Zusammen mit Ulrich Best und Hans Barthel ist Harald Reinhardt dienstältester „Tiefes-Blech-Bläser“ beim Blasorchester Büttelborn.
Klaus Astheimer kam im Sommer 1967 als 13jähriger zur damaligen Kulturringkapelle und ist heute somit der dienstälteste noch aktive Musiker im Blasorchester Büttelborn. Nach Tenorhorn und Trompete wechselte er schon bald ans 2. Flügelhorn. Auch wenn er an diesem Instrument nie die erste Stimme angestrebt hat, so hat er doch viele Nachwuchskräfte neben sich soweit an das Orchestermusizieren herangeführt, dass sie heute als 1. Trompeter oder 1. Flügelhornist tätig sind.
Seit 1988 kümmert sich Klaus Astheimer um die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins. In diese Zeit fallen auch die beiden Festschriften anlässlich des 25jährigen und 50jährigen Vereinsjubiläums sowie die Veröffentlichungen zum 10- und 20jährigen Bestehens des Jugendblasorchesters, für die er allesamt verantwortlich zeichnete. Seit 1995 ist Klaus Astheimer stellvertretender Vorsitzender des Blasorchesters Büttelborn. Außerdem führt er das Vereinsarchiv und gehört von Anfang an zur Stammformation der „Blockies“, einer vereinsinternen Blockflötenformation.
Maßgeblich mitgewirkt hat Klaus Astheimer auch am Internetauftritt des Blasorchesters Büttelborn. Federführend war an der Einrichtung des Förderkreises, dieses für den Verein so wichtigen Unterstützerteams, beteiligt.
Viele weitere Anregungen zur Weiterentwicklung des Blasorchesters Büttelborn entstammen seinen Ideen.
Wilhelm Astheimer (verstorben 2012) war einer von den Gründungsmitgliedern, die eine musikalische Vorbildung genossen hatten. Als 1. Klarinettist setzte er so auch bereits in den Anfangsjahren Maßstäbe. Er glänzte als Solist ebenso wie als Führungspersönlichkeit in seinem Klarinettensatz. Seine Ausbildung prädestinierte ihn auch dazu, als Vize-Dirigent eingesetzt zu werden. Dies meisterte er ebenso mit Bravour. In dieser Funktion gelang es ihm sogar einmal, eine gefährliche Situation zu entschärfen, indem er bei einem Auftritt an einer entscheidenden Stelle die Tenorhornstimme sang, da ein solches Instrument an diesem Tag nicht vorhanden war. Wilhelm Astheimer trat darüber hinaus auch als Ausbilder in Erscheinung. Anfang der 70er Jahre bildete er junge Klarinettisten aus, die teilweise auch heute noch zum Stamm des Orchesters gehören.
Wilhelm Astheimer war aber auch von 1964 bis 1976 in unterschiedlichen Funktionen im Vereinsvorstand tätig. Zunächst als Beisitzer, später dann fünf Jahre lang als 2. Vorsitzender übernahm er ehrenamtliche Aufgaben und trug so auch auf dieser Ebene wesentlich zur Weiterentwicklung des Blasorchesters Büttelborn bei. Nach dem 25jährigen Vereinsjubiläum und nach dem Dirigentenwechsel im Jahr 1990 zog sich Wilhelm Astheimer aus der aktiven Musiktätigkeit zurück. Er blieb dem Orchester bis zu seinem Tod aber als inaktives Mitglied treu.
Hans Barthel kam 1970 zum Blasorchester Büttelborn und schulte dort als gelernter Tenorhornist alsbald zum Posaunisten um. Seine weitere musikalische Ausbildung ermöglichte es ihm letzten Endes sogar, als Vize-Dirigent tätig zu sein. Einige Zeit betätigte er sich auch als Jugendvertreter im Verein und war bei Grillfesten oftmals nicht vom Grill wegzubringen. Aus beruflichen Gründen musste er Anfang der 90er Jahre kürzer treten.
Wenn Not am Mann war, sprang er aber immer mal wieder ein. Ganz spannend wurde es schließlich, als er 2013 als aktiver Musiker wieder voll einstieg, und damit die Familie Barthel (Hans, Rita und Sohn Johannes) gemeinsam bei uns im „Großen“ Blasorchester musizierte.
Sein berufliches Wissen als Rechtsanwalt stellte Hans Barthel schon wiederholt dem Orchester für unterschiedliche Zwecke zur Verfügung. Mit seinem Fotoapparat sorgte er dafür, dass wir von manchen Konzerten und sonstigen Veranstaltungen eine umfangreiche Fotodokumentation zur Verfügung haben.
Rita Barthel ist seit 1979 aktives Vereinsmitglied. Früher bereits in ihrer Heimatgemeinde Astheim musikalisch aktiv, verstärkte sie seit dieser Zeit den Klarinettensatz in unserem Orchester, nachdem sie ihrem Mann Hans (selbst Posaunist beim Blasorchester Büttelborn) zu uns nach Büttelborn gefolgt war.
Als 3. Klarinettistin ist sie eine feste Größe in ihrem Instrumentensatz. Viele junge Nachwuchskräfte aus dem Jugendblasorchester hat sie schon neben sich sitzend unter ihre Fittiche genommen. Kaum ein Probenabend oder ein Auftritt, bei dem sie fehlt.
Von Haus aus Lehrerin an einer Grundschule und mit dem Umgang der Gitarre vertraut, hat sie außerdem so manche vereinsinterne Veranstaltung wie bspw. Grillfeste oder Probenwochenenden schon musikalisch bereichert.
Bei den Maifesten ist die Mitarbeit von Rita im Servicebereich legendär. Kein Weg ist ihr dabei zu weit und kein Tablett zu schwer, wenn es um die Versorgung der Gäste geht.
Rudolf Drodt gehört seit 1974 als aktives Mitglied dem Blasorchester Büttelborn an.
Flügelhorn ist das Instrument, das der derzeit an Jahren älteste Orchestermusiker von Anfang an beim Blasorchester Büttelborn gespielt hat. Nach vielen Jahren an der ersten Stimme hat er sich schon lange an das 2. bzw. 3. Flügelhorn zurückgezogen.
Viele Worte sind nicht seine Sache. Er legt lieber Hand an, da wo es nötig ist. So hat er sich große Verdienste u.a. beim Innenausbau des Pavillonanbaus und bei weiteren Arbeiten im Innenleben unseres Vereinsheimes erworben.
Seine handwerklichen Fähigkeiten kommen immer wieder bei Maifesten zur Geltung und waren auch beim Zeltaufbau fürs 50jährige Vereinsjubiläum wieder gefragt.
Bernd Friedmann ist seit 1974 aktives Vereinsmitglied beim Blasorchester Büttelborn ist. Ausschlaggebend hierfür war das Konzert zum 10jährigen Vereinsjubiläum im Oktober 1974, nach dem er sich entschloss, dem Orchester beizutreten. Als gelernter Klarinettist und Saxophonist wechselte er alsbald ans Bariton.
1976 übernahm er im Vorstand das aufwendige Amt des Rechners, das er insgesamt 25 Jahre bis zum Frühjahr 2001 innehatte. Durch diese Vorstands-Funktion gehörte er im Jubiläumsjahr 1989 zum vierköpfigen Festausschuss. Besonders viel Arbeit bedeuteten für ihn immer die Abrechnungen anlässlich des Maifestes und, in den Anfangsjahren des Jugendblasorchesters, auch das Finanzielle rund um den Einzelunterricht. Vor allem aber auch die Mitgliederverwaltung.
10 weitere Jahre gehörte Bernd Friedmann noch als Beisitzer dem Vorstand an, ehe er die freie Zeit seines Rentnerdaseins heute dazu nutzt, den Heinz-Weyer-Musikpavillon und vor allem dessen Umfeld zu pflegen. Besonders hervorgetan hat sich Bernd Friedmann neben seinem vielfältigen anderen Engagement für den Verein über viele Jahre hinweg durch die Reise-Organisation des jährlichen Probenwochenendes und verschiedener Vereinsausflüge.
Horst Jourdan gehörte 1964 zu den jüngeren Personen, die an der Gründung des Orchesters beteiligt waren. Erste musikalische Erfahrungen machte er im Orchester an der Trompete bzw. am Flügelhorn. Doch bereits nach kurzer Zeit hatte er sich mit dem Tenorhorn für ein Instrument entschieden, das er mit großer Hingabe erlernte. Er bildete sich musikalisch weiter und konnte schließlich am Tenorhorn auch als Solist bspw. beim „Traum im Walde“ auf sich aufmerksam machen.
Seine große Liebe galt aber bereits damals eher der klassischen Musik. Horst Jourdan nahm in den Folgejahren mit der ihm eigenen feinfühligen Art und Weise auch junge Musiker unter seine Fittiche, die sich für das Tenorhorn entschieden hatten. Nach mehr als 30 Jahren beendete Horst Jourdan 1995 seine aktive Musiktätigkeit.
Viel Lob ist ihm auch gewiss, wenn man sein heutiges Wirken für das Orchester betrachtet. Seit einigen Jahren ist er nämlich als „Gute Seele des Heinz-Weyer-Musikpavillons“ tätig. Hausmeistertätigkeiten im engeren und weiteren Sinn bis hin zur Pflege der Außenanlagen und der Rekrutierung von Getränken für den Probenbetrieb gehören dabei zu seinen heutigen Aufgabengebieten.
Helmut Kraus ist als ältester in der männlichen Kraus-Dynastie des Blasorchesters Büttelborn auch derjenige, der von ihnen am längsten im Verein musikalisch aktiv ist. Genauer gesagt seit 1973.
Als Posaunist hat er in seiner bisherigen aktiven Zeit schon viele Besetzungen des Posaunensatzes erlebt und eigentlich auch überlebt. Er war der erste, der im Jahr 1973 seit vielen Jahren mal wieder dieses Instrument im Orchester spielte. Und er ist auch zusammen mit Hans Barthel der einzige, der von dem fünfköpfigen Posaunensatz aus dem Jahr 1975 als Posaunist übrig geblieben ist.
Auch als Aushilfsdirigent hat sich Helmut Kraus hin und wieder bewährt. Als musikalischer Leiter der so erfolgreichen Jagdhornbläser-Gruppe des Kreisjägervereins Groß-Gerau ist dies auch kein Problem für ihn.
Sein Gitarrenspiel und sein Gesang zeigen seine musikalische Vielfalt und trugen und tragen oft zu Geselligkeit bei Grillfesten, Probenwochenenden und anderen vereinsinternen Veranstaltungen des Orchesters bei.
Georg Krauser (verstorben 2006) war im Jahr 1964 ebenfalls ein Gründungsmitglied der damaligen Kulturringkapelle. Seine musikalische Vorbildung ließ ihn schon früh zu einer wichtigen Stütze des Orchesters werden. Vor allem war er etwas Besonderes: Er spielte Es-Klarinette. Eine Tatsache, die ihn bis heute ohne richtigen Nachfolger bleiben ließ. Dennoch kümmerte er sich auch sehr um die Nachwuchskräfte an der B-Klarinette, die neben ihm im Orchester saßen. Georg Krauser gehörte von Anfang an zu denen, die kaum eine Probe oder einen Auftritt versäumten. Insgesamt mehr als 30 Jahre gehörte Georg Krauser als aktiver Musiker dem Blasorchester Büttelborn an. Dies auch noch, als er bereits seit langem der Älteste im Bunde war und die Musikerinnen und Musiker um ihn herum immer jünger wurden.
Große Verdienste erwarb er sich immer wieder beim Innenausbau des Heinz-Weyer-Musikpavillons. Dies galt sowohl für das Aufstellen von Zwischenwänden, als auch für die Vertäfelung im Anbau oder im Vorstandszimmer. Dies galt aber auch für kleinere Dinge wie die Sicherheit der Stühle, auf denen die Pavillonbesucher sitzen. Nach seiner aktiven Zeit übernahm Georg Krauser zusammen mit Horst Jourdan die Hausmeistertätigkeiten im Vereinsheim. Beide ergänzten sich in hervorragender Art und Weise. Als inaktives Mitglied blieb Georg Krauser dem Orchester bis zu seinem Tod treu.
Dietmar Schamber hat seit seinem Eintritt ins Blasorchester Büttelborn im Jahr 1970 eine bewegte Instrumenten-Entwicklung hinter sich. Zunächst ausgebildet am Tenorhorn wechselte er alsbald ans Flügelhorn, ehe ihn der damalige Dirigent Martin Reitz Anfang der 90er Jahre an die Trompete holte, wo er heute noch als 2. oder 3. Trompeter tätig ist. Alles meisterte er erfolgreich.
Im Vereinsvorstand war er einige Jahre als Beisitzer tätig. Dem Vergnügungsausschuss gehörte er ebenfalls viele Jahre an. Außerdem war er auch zusammen mit Rudi Best lange Zeit als Notenwart aktiv.
Was man in einem Orchesterleben seinen Verein tun kann, muss hier nicht extra erwähnt werden. Vieles davon hat Dietmar Schamber geleistet. Musikalisch ebenso wie im organisatorischen Bereich. Auch seine stimmlichen Qualitäten sind bei vereinsinternen Veranstaltungen gefragt.